Damals

Bereits im Jahre 1929 wird erstmals der „Kreisverband Stadt und Landkreis Celle“ gegründet. Unter der Leitung von Artur Grüning als Oberschützenmeister wird ein erstes Verbandsschießen durchgeführt. 1934 wird der Name Vorsitzender in den Vereinen getilgt und die neue Bezeichnung ist „Vereinsführer“.
Bald darauf im Jahre 1937 erhält der Verband seinen, von oben befohlenen, neuen Namen: „Deutscher Schützenverband im Reichsbund für Leibesübung“. Gau Niedersachsen, Kreis Lüneburg-Heide, Unterkreis Celle-Lüneburg, ist die neue Bezeichnung. Zum Unterkreis Celle und Landkreis zählen 1937 bereits 50 Vereine. Unterkreisführer wird Heinrich Lippstock, natürlich nicht gewählt, sondern von der Politik bestimmt.
Infolge des zweiten Weltkrieges wurden die Schützenvereine verboten und die Verbände lösten sich ebenfalls zwangsweise auf.
Ende November 1948 erteilt die britische Besatzungsmacht zur Wiedergründung beziehungsweise Neugründung von Schützenvereinen ihre Genehmigung. Daraufhin wird 1950 der Landesschießsportbund in Braunschweig gegründet und Hermann Wüstehoff wird 1. Landesverbandsvorsitzender. Nach Recherchen vom langjährigen Kreispressewart Kurt Gabel, sind es die Schützenbrüder Stadtbaurat Theo Wilkens, Architekt Hermann Bunzel, August Goldammer und Emil Kühl, die von Celle aus Verbindung zum Schützenbund aufnehmen und zunächst pflegen.

Gründungsjahr 1954
Am Sonnabend. dem 13. März 1954 treffen sich im Hotel Borchers in Celle um 15 Uhr die Vertreter verschiedener Schützenvereine aus dem Kreis Celle um über die Gründung eines „Kreisschützenverbandes Celle Stadt und Land“ zu beraten.
In dieser Gründungsversammlung trafen sich die Vereinigungen: Altstädter Schützengilde von Schützencorps Neuenhäusen. die Schützengesellschaften Hehlentor, Altenceller Vorstadt, Neustadt Altenhäusen, Westercelle, Altencelle und die Schützenvereine Wietzenbruch, Großmoor, Nienhagen, Unterlüß, Eschede, Faßberg, Lutterloh und der KKSV Bergen mit insge­samt 41 Schützenbrüdern.

Stadtbaurat Wilkens überbringt die Grüße der Stadt Celle und Schützenbruder Bunzel übernimmt den Vorsitz über die Versammlung. Auf seine Frage auf den Zusammenschluss in eine Gemeinschaft erhält er eine einstimmige Zusage.
Darauf hin verabschiedet die Versammlung eine vorbereitete Satzung.
Der geschäftsführende Vorstand wird gewählt und stellt sich auf:
Hermann Bunzel (Celle) l. Vorsitzender
Adolf Müller (Eschede) 2. Vorsitzender
Alfred Nölke (Celle) 1. Schriftführer
Fritz Zorn (Unterlüß) stellv. Schriftführer
William Busch (Celle) 1. Schatzmeister
Gustav Vieth (Altencelle) Stellv. Schatzmeister
Emil Kühl (Celle) 1. Kreissportleiter
Gerhard Seidenfaden (Celle) stellv. Kreissportleiter
Walter Goldammer (Westercelle) Kreisjugendschützenführer
Willi Albrecht (Celle) stellv. Kreisjugendschützenführer
A. Maibaum (Celle) Pressewart

Im Anschluss wird eine erweiterte Schießsportleitung berufen und ein Ehrenrat gewählt.
Hermann Bunzel wird seitens der Versammlung für seine selbstlose, der Schützensache dienende Arbeit ein Dank ausgesprochen.
Um 18 Uhr ist die Gründungsversammlung beendet.
Die 1. Satzung des Kreisschützenverbandes Celle ist im Ordner 1 der Gesamtchronik abgelegt. Am 25. April 1954. folgt die nächste Versammlung des Gesamtvorstands in der „Gerichtsklause“. Erstmals in Celle soll ein Schießwartlehrgang eingerichtet werden. Es wird vorgeschlagen, sich mit den fünf Vereinigten Celler Schützengesellschaften zu arrangieren, um die Kosten niedrig zu halten.

Im März 1955 findet die erste Jahreshauptversammlung (später Kreisdelegiertenversammlung) statt.

Der Gesamtvorstand des KSV Celle vor der Theo-Wilkens-Halle in Celle (ca.1966)


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